Am 24. April 2010 findet ein Testspiel zwischen den American-Football-Nationalmannschaften von Deutschland und Japan statt.
Nur zufällig bin ich dank großformatiger Leinwände, hier bei mir im Ort, darauf aufmerksam geworden. Denn eigentlich habe ich mit American Football wenig zu tun. Die Werbung versprach jedenfalls volle Action beim sogenannten "German-Japan-Bowl".
Prompt habe ich einmal im Internet nachgeschaut, worum es sich dabei dreht und war richtig baff...
Nicht nur, dass Japan hinter den USA die stärkste Nation im American Football ist (von wegen, kleinwüchsige Ostasiaten), nein, Deutschland mischt auch noch regelmäßig bei den Weltmeisterschaften in diesem Mannschaftssport mit.
Neben dem Spiel, dass an dem Samstag in der modernen Düsseldorfer Esprit Arena statt finden wird, erwartet den Zuschauer ein breites Rahmenprogramm, wie etwa die Show der jeweiligen Cheerleader-Gruppen.
Wie auch immer. Da ich nur 40 Minuten von Düsseldorf entfernt wohne, werde ich mir das Event antun und gerne dafür 15 Euro hinblättern und Freunde mitbringen.
Fakt ist: Ich bin richtig erstaunt, dass der deutsche American-Football-Verband solche Werbemaßnahmen ergriffen hat (Werbespots in Kinos, große Leinwände im gesamten Bundesgebiet, spezieller Werbeauftritt, etc.), der Austragungsort für das Testspiel so optimal gewählt wurde (die Esprit Arena ist eines der modernsten Multifunktionsstadien Deutschlands) und anscheinend drei Wochen vor dem Spiel das Stadion fast ausverkauft ist (ich komme leider nur noch an Karten hinter den Stangen).
Sowas würde ich mir auch mal für's deutsche Rugby wünschen. Denn trotz der ganzen Show und dem Aufwand bin ich mir sicher, dass Rugby um Längen spannender und besser anzuschauen ist, als dieser stockende und viel zu komplizierte, da unglaublich taktische Sport mit dem braunen und dadurch von der Weite schlecht erkennbaren Ball.
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