Die lange Kommentardiskussion im Zuge der Meldung über den Klassenabstieg der deutschen Nationalmannschaft und den Rücktritt Rudolf Finsterers als Nationaltrainer hat mich dazu bewogen diesen Thread zu starten. Primär, um konkreter und gebündelter über Ideen für die Zukunft des deutschen Rugbysports zu diskutieren, aber auch, weil es im Forum schlicht und einfach angenehmer ist Beiträge zu schreiben und ihnen zu folgen, als über die Kommentarfunktion auf der Startseite.
Vorweg möchte ich auch klar stellen, dass eine Teilnahme an einer derartigen Diskussion voraussetzt, dass man sachlich bleibt. Die Frage, wer an der aktuellen Situation unseres Sports in Deutschland schuld ist, oder wer in Zukunft dafür Sorge tragen sollte, ist eine vollkommen andere. Hinzu kommt, dass man zwar aus Fehlern lernen sollte, in einer so kleinen Gemeinschaft, wie der unseren, aber vor allem der Blick nach Vorne entscheidend ist. Dies bedeutet allerdings nicht, dass eventuelle Verantwortliche sich der Kritik entziehen dürfen. Kritik ist wichtig, sie bringt eine Sache vor allem nach vorne. Fortschritt kann eben nur durch einen offenen Diskurs eingeleitet werden. Wenn also kritisiert wird, so denke ich, dann sicherlich nur zum Wohl des Rugbysports und sachlich.
Nachfolgend habe ich daher noch einmal die Ideen zusammen gefasst, die in der Kommentardiskussion erwähnt wurde und versucht, diese ein wenig auszuarbeiten und zu analysieren, wie realistisch sie in unserer derzeitigen Lage sind.
Sie direkt an den DRV zu richten, ist vielleicht keine so gute Idee. Wieso? Weil ich glaube und hoffe, dass der DRV fähige Männer und Frauen in seinen Reihen hat, die das bestmögliche für unseren Sport tun. Wir können von unserer Warte aus nur hoffen, dass sie dies hier lesen und ihre Schlüsse daraus ziehen. Oder dass diese Diskussion auch außerhalb des Internets voran getrieben wird. Diese Ideensammlung halte ich nämlich für enorm wichtig. Selbst, wenn es nur der Ideen wegen ist. Ein gedanklicher Austausch ist einfach wichtig, egal, was man später daraus macht. Somit seid auch ihr gefragt, aktiv zu werden und über eure Vereine oder bei euch vor Ort etwas zu bewirken. Denn nur durch das flächendeckende Engagement kann meiner Meinung nach derzeit wirklich etwas bewegt werden.
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