Die Siebener-Variante hat mehrere Vorteile, die im Gegensatz zum 15er-Rugby die Olympia-Rahmenbedingungen nicht sprengen, diese sind u.a.:

1. Die Zahl der Athleten pro Team ist deutlich geringer, so dass die Zahl der Athleten nicht die vom IOC gesteckte Obergrenze für die Spiele sprengt. Auch die Verhältnismässigkeit zwischen den Sportarten bei Olympia bleibt einigermaßen gewahrt, denn schon je 12 Frauen und Herrenteams komt man auf vermutlich über 400 Personen (Spieler und Betreuer). Bei einem 15er-Turnier würde man diese Zahl vervielfachen und Olympia einschliesslich des olympischen Dorfes würde zu einem Rugbyturnier werden, auf dem sich noch eine Handvoll Ringer, Kanuten und Tontaubenschützen verirrt haben!

2. Der zeitliche und organisatorische Aufwand ist wesentlich geringer. Die Frauen bzw. Herrenturniere lassen sich an je einem Wochenende und in einem Stadion durchziehen. Vieleicht sogar paralell zueinander. Man Vergleiche die jeweiligen IRB-Weltmeisterschaften: Alleine die 15er-WM dauert in einem runden dutzend Stadien schon 6 Wochen, da passt ein 7er-Wochenendturnier wie zuletzt in Dubai schon besser zur "Kurzveranstaltung" Olympia.

3. Die Kosten sind beim Siebener allein aus den ersten beiden Gründen geringer, sowohl die Veranstalter als auch die Teilnehmer sparen viel Geld, bzw. können dieses auf wesentlich weniger Athleten konzentrieren.

4. Außerdem ist Siebener für den Zuschauer am TV oder im Stadion mutmaßlich einfacher zu verstehen. Das ist für die Vermarktung sicher nicht unerheblich!