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Aw: Die Zukunft der Franzosen (0 Leser) 
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THEMA: Aw: Die Zukunft der Franzosen
#385
Max Joachim (Admin)
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Geschlecht: männlich www.hannover-sevens.de Ort: London Geburtstag: 1988-05-05
Die Zukunft der Franzosen vor 16 Jahren, 6 Monaten Karma: 7  
Was machen denn die Franzosen da?
Fast täglich kommen neue Berichte über Neuzugänge aus dem Ausland bei hochkarätigen (oder einfach nur reichen) Clubs und von jungen, talentierten Franzosen hört man kaum etwas. Nicht einmal das 7er-Team, welches angeblich die Talente fördern soll, bringt kaum etwas zustande.
Jetzt hat Toulon sich Nathan Mauger, den Bruder von Aaron Mauger als Innendreiviertel geholt, weil ihr Spieler Lovobalavu, ebenfalls nicht gerade ein französischer Name, sich an der Schulter verletzt hat, anstatt sich einen jungen Franzosen zu holen.
Außerdem soll Toulon im Kampf um Dan Carter ganz vorn liegen - 700.000 Euro sind im Gespräch plus 100.000 aus Werbeeinnahmen - na prost Mahlzeit, vor allem, wenn man bedenkt, dass Toulon mit Andrew Mehrtens bereits einen Weltklasseverbinder hat - natürlich aus Neuseeland!
Gut nur, dass das Chelsea des Rugby dennoch nicht jedes Spiel gewinnt, wär ja noch schöner!
Vielleicht brauch man schon bald wie beim Fußball derzeit angedacht, ein System à la 8+7 (8 Spieler aus dem eigenen Land + maximal 7 Ausländer). Beim Fußball geht es ums 6+5-System von Sepp Blatter, das nur zur Info.
Natürlich wäre das sehr traurig, wenn man bedenkt, dass Rugby sich immer so sehr vor solchen negativen Auswirkungen des Profitums schützen wollte. Wie geht es da weiter und vor allem was hat das für Auswirkungen für das französische Rugby, wenn einmal Spieler wie Pelous, Betzen usw. weg sind, die noch aus einer anderen Generation stammen?
 
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#386
Christoph Ahaus (Benutzer)
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Geschlecht: männlich Geburtstag: 1988-08-28
Aw: Die Zukunft der Franzosen vor 16 Jahren, 6 Monaten Karma: 16  
Zum Teil hast du natürlich Recht. Erstmal vergisst du aber, dass die englische Clubs genau das Gleiche machen. Die Sache mit Mauger ist natürlich dubios, da er sich international nie durchsetzen konnte.
Ich glaube aber auch nicht alle Gerüchte um Carter. Er ist bei Toulouse und Toulon im Gespräch. Dies ergibt bei Toulouse keinen Sinn, da sie Kelleher und Ellisalde haben. Also haben sie dort keine Notwendigkeit. Gleiches gilt, wie du schon geschrieben hast, für Toulon. Außer natürlich Mehrtens würde den Club verlassen. Schwachsinn ist es auch, einen Spieler nur für eine halbe Saison zuverpflichten und ihn dann noch so gut zu bezahlen.
Wenn du schon Toulon als Chelsea des Rugbys bezeichnet, darfst du Racing Métro 92 Paris auch nicht vergessen.
Die Mannschaften aus der Rugby Pro D2 haben ja auch das Problem, dass junge, französische, talentierte Spieler nicht unbedingt in der 2. Liga spielen wollen.

Dass man von jungen, talentierten Franzosen kaum etwas hört, stimmt so nicht. Der neue französische Trainer Marc Lièvremont hat doch haufenweise junge Spieler während der Six Nations debütieren lassen: François Trinh-Duc, Morgan Parra, Julien Malzieu, Fulgence Ouedraogo, Julien Brugnaut, Ibrahim Diarra, Loïc Jacquet usw. .
 
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#387
Max Joachim (Admin)
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Geschlecht: männlich www.hannover-sevens.de Ort: London Geburtstag: 1988-05-05
Aw: Die Zukunft der Franzosen vor 16 Jahren, 6 Monaten Karma: 7  
... von denen sich aber kaum einer durchsetzen konnte, außer Parra, der wirklich stark war. Außerdem hat Lievremont für dieses Vorgehen auch nicht nur Beifall erhalten.
Das Niveau in der Pro D2 kann so schlecht nicht sein, wenn dort Spieler wie Pichot (Argentinien) oder eben Mehrtens usw. rumlaufen. Außerdem gibt es da ja auch einen gewissen Deutschen ...
Auf jeden Fall hast du mit England ebenfalls Recht und dort sehe ich das Problem genauso. Was wäre gewesen, wenn nicht auf einmal ein Danny Cipriani aufgetaucht wäre, der Wilkinson scheinbar ersetzen könnte? Hätte man Hodgson zurück geholt? Oder Barkley, der zwar für seinen Verein Bath teilweise Glanzleistungen zeigt, für die Engländer aber nie überzeugte? Die "alte Garde" tritt dort nach und nach ab und es rückt nicht allzu viel nach. Wie hätte Wales es sonst schaffen können, den Grand-Slam zu gewinnen? Dort ist das Gros der Spieler in den besten Jahren und die Waliser haben bisher auch noch nicht allzu viel eingekauft, auch wenn sich das scheinbar derzeit auch ändert. Warten wir's ab ...
Übrigens ist Toulon auch angeblich an Michalak dran - was davon stimmt, steht wohl wirklich in den Sternen ...
 
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#388
Christoph Ahaus (Benutzer)
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Geschlecht: männlich Geburtstag: 1988-08-28
Aw: Die Zukunft der Franzosen vor 16 Jahren, 6 Monaten Karma: 16  
Michalak...pff. Der scheint nicht ganz helle zu sein. Unterschreibt bei einem Super 14 Team, und weiß, dass er deswegen keine Six Nations spielen kann. Hat dann aber sofort Heimweh nach ihnen. Ähnlich wie bei Matfield in Toulon, nur andersherum.^^

Das Niveau der Pro D2 ist natürlich gut, da hast du Recht. Sie ist ja auch eine Profiliga, die durch die Ausländer noch Attraktiver wird. Seien wir auch realistisch, denn ohne die teuren Einkäufe würde der Aufsteiger doch wahrscheinlich sofort wieder absteigen.
Junge, französische, talentierte Spieler wollen nicht unbedingt in der 2. Liga spielen, da sie zwar ein hohes Niveau hat, jedoch stehen sie dort nicht im Fokuss, können sich also weniger profilieren und spielen nicht international. Anders als die relativ älteren ausländischen Stars, die alle gestandene Nationalspieler sind/waren (Super14, Tri Nations, Heineken Cup, Nationalmannschaft). Die gehen natürlich wegen der Kohle auch mal gerne in die 2. Liga.

Dass die irischen und walisischen Teams im Moment relativ wenig Ausländer haben, liegt an ihrem Franchisesystem mit Provinzmannschaften. Da herrscht teilweise der nationale Verband mit, anders als bei Vereinen. Wie wir an Neuseeland sehen, ist dieses System des Protektionismus im Endeffekt verdammt gefährlich.
 
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#389
Max Joachim (Admin)
Admin
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Geschlecht: männlich www.hannover-sevens.de Ort: London Geburtstag: 1988-05-05
Aw: Die Zukunft der Franzosen vor 16 Jahren, 6 Monaten Karma: 7  
Es gibt ja erste Abwanderungen nach Walisern nach Kontinentaleuropa, ich denke aber, dass die Spieler aus der Südhemisphäre eher ziehen, weil das Rivalitätsdenken da nicht so vorherrscht. Durch die Six Nations ist es halt eher verpönt 1. für Spieler der Inseln nach Frankreich zu gehen und 2. für die Fans solche Spieler anzufeuern/im Klub haben zu wollen. Da nimmt man lieber die tollen Stars aus dem Süden, die man nur im TV sieht und die immer "so attraktives Rugby spielen." - Außerdem sind die wohl auch billig .
Wenn jetzt aber tatsächlich ein Umdenken im Süden erfolgt und die Ligen sich dort richtig aufbauen und etablieren sehe ich nicht, warum nicht ein Shane Williams für die Blues mit Bryan Habana um die Wette sprinten könnte ... das wäre mal was
Was die europäischen Systeme und Nachwuchsakademien so drauf haben, werden wir ja bald bei der U20-WM sehen. Ich tippe mal ganz keck auf Neuseeland-Australien im Finale ...
 
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#390
Christoph Ahaus (Benutzer)
Nationalspieler
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Geschlecht: männlich Geburtstag: 1988-08-28
Aw: Die Zukunft der Franzosen vor 16 Jahren, 6 Monaten Karma: 16  
Klar oft sind die alten Stars wirklich billiger als junge eigene Spieler. Darüber lief vor der WM im letzten Jahr sogar eine Dokumentation auf Arte: Die ovale Revolution.

Europäische Spieler wirst du auch nach einer Umstrukturierung nicht oft in der Super 14 sehen, da sie einfach parallel zu den Six Nations läuft. Des weiteren muss die SANZAR einfach mehr Geld scheffeln bzw. die nationalen Verbände und die Franchises.
 
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