Ich würde gerne eure subjektive Meinung zu diesem Thema hören, und zwar am Beispiel von Tim Kasten.
Wie deutlich ist eine Änderung, seit seinem Wechsel ins Profilager, zu spüren?

blackpudding schrieb:

QUOTE:
Ich würde gerne eure subjektive Meinung zu diesem Thema hören, und zwar am Beispiel von Tim Kasten.
Wie deutlich ist eine Änderung, seit seinem Wechsel ins Profilager, zu spüren?

Gutes Thema Blackbudding! Meine subjektiver Meinung: Ich denke dazu gehört auch noch Robert Mohr. Beide Spieler haben sich m.E. enorm verbessert und gehören jetzt zu den Leistungsträger der DRV Auswahl.
Da ich Beide Tim und Robert seit ihrer Jugend kenne, kann ich es auch beurteilen. Aber sind weitere Spieler unserer Nationalmannschaft bereit, diesen Schritt zu gehen?
Ohne Professionalität kommen wir mit unseren jetzigen Leistungsstandard nicht weiter und werden immer Probleme mit Mannschaften oberhalb des IRB Ranking 1-25 haben....

Trotzdem möchte ich der derzeitigen Mannschaft mein Lob für ihr Engagement, Willen und Einsatzbereitschaft aussprechen.Die Spieler sind über ihre "Grenzen" gegangen. Ich bin auch überzeugt, dass bei besserer Vorbereitung mehr rausgesprungen wäre. Es fehlt das i Tüpfelchen, ab der 60 Min. brechen sie ein....das kann abgestellt werden und daran werden die Trainer und Spieler sicherlich auch in Zukunft arbeiten. Der Leistungsunterschied zu Spanien, Rumänien, Georgien, Portugal und Russland sind nicht so gross....

Frag doch Tim selbst? Zur Leistungssteigerung gehört Fitness und die kommt durch mehr Training. Zur Fitness gehört aber auch Wettkampfhärte, die kommt durch mehr und härtere Spiele. Die Regeneration darf ebenfalls nicht ausser acht gelassen werden, wenn man schneller wieder Topleistungen abrufen muß, das verstehe ich unter Professionalisierung.
Das kann man als Amateur doch nebenher gar nicht alles auf sich nehmen bzw. bekommt man dazu kaum die Gelegenheit ein ausgewogenes Gleichgewicht von Personal Fitness und Wettkampfhärte im deutschen Rugby zu erlangen.

Psychologie spielt da ebenfalls eine Rolle, wenn man die mentale Ebene mit in Betracht zieht. Welcher Club kann das hier alles so liefern um als Amateur mit Profis mitzuhalten? Das sind die gravierenden Unterschiede zu unseren Gegnern in der ENC1 und mit unseren bescheidenen Möglichkeiten haben sich unsere Jungs bisher mehr als teuer verkauft.

Hoffen wir auf Russland und Spanien und das nötige Glück! Eine Topleistung an einem einzigen Wochenende abliefern ist sicher einfacher, als gegen drei WM Teilnehmer nach einander auflaufen zu müssen.