in den vergangenen Wochen hat es im Forum einige Diskussionen um die Fairness in unserem Sport gegeben.
Die Wichtigkeit dieses Themas wurde nun leider dem Hamburger Rugby-Club vor Augen geführt.
Am vergangenen Wochenende haben wir gegen den SC Germania gespielt. Die Partie wurde zunächst mit sportlicher, aber fairer Härte auf beiden Seiten geführt. Nach einigen fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters entglitt das Spiel. Die sportliche Härte wurde durch Faustschläge und Tritte zum Kopf unserer Spieler ersetzt. Wir haben das Spiel zwar mit 21 zu 12 gewonnen, mussten die Heimreise aber mit 2 Verletzten antreten. Beiden verletzten Spielern wurde mit Absicht und während sie am Boden lagen auf den Kopf getreten. Das Ergebnis sind ein Schädel-Hirn Trauma und eine Platzwunde, die mit mehreren Stichen genäht werden musste.
An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des HRC bei dem Arzt von Germania bedanken, der
sich um unsere Verletzten gekümmert hat.
Es soll hier keine neue Diskussion zum Videobeweis angestoßen werden. Allerdings sind nicht nur die Schiedsrichter in der Pflicht. Vielmehr müssen alle Vereinsverantwortlichen vom Kapitän über den Trainer bis hin zum Vorsitzenden den Spielern klarmachen, dass unsportliches, unsauberes und asoziales Verhalten in den eigenen Reihen nicht geduldet wird. Das Ansehen und die Attraktivität unseres Sportes würde hierdurch enorm gesteigert werden.
Sportliche Grüße
Dietmar Cyrus
- 1. Vorsitzender Hamburger Rugby-Club -