Ich halte es für besser den betroffenen Vereinen generell reinen Wein einzuschenken. Nur mit "Motivation und Seelenmassage" kann vielleicht ein auf der Kippe stehendes Spiel gewonnen werden. Für den Existenzkampf in einer 10er-Liga mit 18 Spieltagen und fast nur stärkeren Teams ist es unverantwortlich.

Ich wünsche allen Teams eine kluge und sachliche Hand in der neuen Saison.

Vom DRV-Verantwortlichen für den Spielverkehr Vize-Präsident Sport II Ralp Götz erwarte ich, dass er endlich einmal mit seinen Vorstandskollegen die Verantwortung für die lange totgeschwiegene Misere in den Regional- und Verbandsligen übernimmt und etwas aktiv dagegen tut. Die Kluft zwischen 1. und 2. Bundesliga, sowie der Regionalliga ist mit den neuen Beschlüssen noch größer geworden.

Vielleicht kann AnonyMouse bei seinem morgentlichen Gegenüber ein Wort einlegen.

Meiner Meinung nach ist Ralph Götz für die Regional- und Verbandsligen gar nicht zuständig. Diese zu regeln sind Aufgabe der Landesverbände. Der DRV ist nur für die Bundesligen verantwortlich.
Und das die Landesverbände zum Teil eine sehr gute Arbeit in den Regionalligen leisten, kann man doch selbst sehen. Gutes Beispiel ist die Regionalliga Nord: regelmäßiger 15er Spielbetrieb mit Mannschaften von verschiedenen Landesverbänden.
Die Regionalliga-Vereine des NRV, allesamt zweite Mannschaften von Bundesligateams, haben gar kein Interesse und Geld, diese Reisen (bis zu 350 km einfache Strecke) auf sich zu nehmen. Hier muss lediglich etwas unternommen werden, um den Nachwuchsleuten auf lokaler Ebene einen regelmäßigen Spielbetrieb zu garantieren, um sich an das Niveau der ersten Mannschaften heranzutasten. Dafür ist widerum der Landesverband zuständig.

mal ehrlich: welche sportliche berechtigung hat die rl nds? da wird doch am namen geklammert, weil es dafür kohle von der stadt gibt (so wurde es mir erzählt. deshalb gibt u.a. anderm auch die rl ost b). sportlich ist die nds doch entbehrlich. nicht umsonst spielen varel und bremen mittlerweile in der rl nord. und auch b'schweig hat schon angefragt. dort macht eine zusammenlegung mit der rl nord sportlich sinn. und auch die viel diskutierten entfernungen halten sich im rahmen (wer es kürzer haben will, hat sich den falschen sport ausgesucht). aber ich denke mal, nds wird an dieser "rl" festhalten - aus prinzip, eitelkeit, dicke hose oder was auch immer - auch wenn sie sportlich mal so überhaupt keinen sinn macht. würde man die rl nds und rl ost b nach sportlichen kriterien einstufen, gebe schon zwei rl's weniger in dem "flickenteppich rl".

übrigens: es gab mal einen drv-workshop zu diesem thema. scheint aber mal komplett im sande verlaufen zu sein. wohl auch, weil die landesverbände an "ihrer" jeweiligen rl festhalten wollen. versteh ich so nicht: dann regeln sie halt den aufbau und spielverkehr in einer vl. dort kann man auch prima den sport fördern. sogar besser als in einer rl, in der absolute beginner auf bundesligaabsteiger treffen ...

Die Regionalliga-Vereine des NRV, allesamt zweite Mannschaften von Bundesligateams, haben gar kein Interesse und Geld, diese Reisen (bis zu 350 km einfache Strecke) auf sich zu nehmen.

Na Mathias, mal wieder die Aroganz aus der Landeshauptstadt?
Braunschweig ist schließlich keine zweite Mannschaft von einem Bundesligisten und die spielen auch in der genannten Regionalliga, häufiger zwar auswärts, da ja auch Fahrten von 110km (hin und zurück) für die 2. Mannschaften ab und an zu weit sind.

Und eine weitere Frage muss ja sein, warum Schwalbe /DRCII in der 2. Bundesliga spielt.

Nichts desto trotz, kann über eine Reform der unteren Ligen ernsthaft auf den Verbandsebenen nachgedacht werden, da dadurch die Basis des deutschen Rugbys gestärkt wird. Rugby findet schließlich bundesweit statt und kann nur durch die Breite verstärkt werden.

Stärkere Ligen = stärkere Spieler

Salut

PS: Der NRV sollte nicht nur für Niedersächsische Landeshauptstadt zuständig sein.

Ich gebe Dir vollkommen Recht: in der derzeitigen Form hat die RL-Niedersachsen sportlich keinen Wert. Was ja aber nicht heißt, dass das so bleiben muss.
Spiele in einer gemeinsamen Regionalliga Nord haben für die zweiten Mannschaften der Bundesligisten aus Hannover aber auch keinen Wert. Wie bereits erwähnt finanziell und personell gar nicht machbar. Meine Idee ist aber eine andere: Braunschweig spielt in einer RL-Nord mit Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein usw., die hannoverschen Vereine in einer Verbandsliga mit den neuen Vereinen Nienburg, Wunstorf, Göttingen und Rastede. Gerne auch in Turnierform, 10er Rugby oder wie auch immer.

Sorry, wenn ich Euch unterschlagen habe. Soll nicht wieder vorkommen!

Mein Gedanke ist aber, dass Braunschweig in der RL-Nord mitspielen sollte, wenn sie sportlich vorankommen wollen. Finanziell sicherlich ein Wagnis, aber "wer nicht wagt der nicht gewinnt."
Die zweite von Braunschweig spielt dann in einer gemeinsamen Verbandsliga mit den hannoverschen "zweiten" und Nienburg, Wunstorf, Göttingen und Rastede.

Zum Thema Schwalbe/DRC: ich kann mir nicht vorstellen, dass DRC unbedingt in der 2. Bundesliga mitspielen möchte mit seiner zweiten Mannschaft. Schwalbe allerdings sieht dies sicherlkich als Chance und sportliche Herausforderung, seinen Spielern etwas bieten zu können und somit langfristig wieder alleine eine eigene Mannschaft stellen zu können. Nur mit dem Spielverker in der RL-Niedersachsen kann man keine Spieler lange halten.