Aw: Verbandsübergreifende Regionalligen vor 16 Jahren, 4 Monaten
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Leider wurden einige Aspekte nicht beachtet,
So werden z.B. einige der neuen Regionalligisten ähnliche Entfernungen zu überbrücken haben wie derzeit die Teams aus der 2.Bundesliga:
z:b:
Maximalstrecken:
2. Bundesliga Nord: Hamburg - Berlin ca. 289 KM
RL West: Düsseldorf - Worms 272 KM
RL Süd: München- Heilbronn 289 KM
Bei ungünstigen Aufsteigern würden sich die Entfernungen noch erhöhen:
West: Lemgo - Saarbrücken 469 KM
Süd: Bad Reichenhall - Heidelberg 482 KM
Bei der Idee Verbandsligen verbandsübergreifend spielen zu lassen, wären dies auch die Entfernungen für Verbandsligaspiele. Das wäre das AUS für die Teams der Verbandsligen. Auch bei kleineren räumlichen Aufteilungen der Verbandsligen werden sich die Entfernungen für deren Teams deutlich erhöhen.
Alle Landesverbände sind sich ihrer Verantwortung bewußt. Das bedeutet das sie sowohl den Einstiegsteams in den Verbandsligen den Spielbetrieb mit nicht übermäßigen Reisen ermöglichen als auch den erfahreneren Teams ein angemessenes Leistungsniveau bereitstellen. Wenn dies innerhalb eines Landesverbanden nicht möglich ist, so kooperieren sie bei Bedarf mit anderen Verbänden. Bei den 8 Verbänden mit ca. 30 RL/VL-Teams im Nord/Osten wird dies intensiv praktiziert (RL OST & RL Nord). Bei den 5 Verbänden mit ca. 50 RL/VL Teams in Süd/West erfolgt dies bei Bedarf sporadisch (z.B. RL Hessen/RLP 2003-2007).
Die Verbände und ihre Vereine wissen schon was für sie passt. Weshalb also ein System überstülpen, welches sowohl die Reisekosten erhöht als auch die Einstiegshürde für Neueinsteiger anhebt?
Natürlich würde es die Leistungsdichte unterhalb der 2. Bundesliga leicht erhöhen. Aber im Gegenzug wird die Einstiegsvoraussetzung für junge und neue Mannschaften deutlich angehoben. Dies ist kontraproduktiv. In 5-10 Jahren und bei dann mindestens 20-30 weiteren Vereinen und 2000 neuen Spielern kann und muß man sich erneut darüber unterhalten.
Die Ligen, in denen 7er Rugby gespielt wird, wurden bei den Mengenangaben nicht berücksichtigt. Aber gerade diese belegen die Fähigkeit der Basis und der Landesverbände flexibel auf den echten Bedarf einzugehen.