spitznamen sind ok und lassen sich besser vermarkten. ach, was kann man da für schöne wortspiele machen - auch in einer profanen pm ... die spitznamen können auch auf deutsch sein, überhaupt kein problem.
es geht bei der popularisierung um den sportlichen erfolg und das marketing. beides muss hand in hand laufen. damals waren wir nach fussi hsv und pauli (aka stadtteilverein, st. pippi ...) die heißeste nummer in hh von den zuschauerzahlen. warum? weil wir sportlichen erfolg hatten, gut vermarktet wurden und dadurch "sexy" waren. wie sieht es heute aus in hh? football spielt keine große rolle mehr, da der sportliche erfolg ausbleibt - handball und eishockey sind vorbeigerauscht. grund: das sportliche standing ist höher als beim football und hsv handball und die freezers werden besser vermarktet. beim football fehlen heute die strippenzieher aus den 90ern.
beim football krankt es an dem verständnis für den sport. es gab viele event-fans, die wegen der party kamen und bei fehlendem sportlichen erfolg das interesse verlieren. an sich nix schlechtes: gab geld in den kassen und die stadien waren voll. daran ist letztendlich aber auch die nfle gescheitert. besucher kamen meist nur über freikarten, um sich die show anzuschauen. in die tiefen des sports sind sie nicht eingetaucht. deshalb darf die show den sport nicht überdecken. da ist im rugby mit seinem regelwerk aufklärungsarbeit zu leisten. denn wenn's einfach wäre, wäre es fußball ...
das beispiel mit den kölner af-clubs zeigt, dass da viel vermischt wird. centurions waren nfle, falcons und crocodiles (dort hat früher hattaway, dieser italo-disco-sound-typ gespielt) sind dt clubs. und ja, in der nfle haben hauptsächlich us-boys gespielt, die sich für die nfl empfehlen wollten. pro team gab es 6/7 "nationals", also nicht-us-spieler, als feigenblatt und alibi. hat keiner den sprung in die nfl geschafft, außer in practice squads. einer von den dt nationals hat bei den olympischen spielen in vancouver kürzlich die silbermedaille im zweierbob gewonnen ... gibt dort halt mehr geld als im football ... aber ich schweife ab ...
es fehlte mit den us-boys auch die identifikationspersönlichkeiten für das publikum, zumal die kader jedes jahr anders aussahen. die nfle hatte krampfhaft versucht "local heroes" aufzubauen. schlau in hh einen engländer dafür zu nehmen ...
langer text, kurzer sinn: der sportliche erfolg muss stimmen, die leute müssen den sport verstehen, ein professionelles marketing ist unverzichtbar - auch wenn dafür alte zöpfe abgeschnitten werden müssen (aber auch mit der tradition ist werbung zu machen) und - ganz wichtig - die kleinigkeiten müssen stimmen (vernünftiges spielfeld, catering etc pp.)