So, was ist denn nun? Heute ist der 1. August - und damit die angekündigte Deadline erreicht, den DRV vor der Pleite zu retten. Da man bis heute nix gegenteiliges gehört hat, ist damit zu rechnen, dass der DRV mit dem heutigen Tage Pleite ist. In den vergangenen zwei Wochen hat man nix von neuen Geldgebern, Partnern, Mäzenen, Spendern gehört, die dem DRV finanziell unter die Arme greifen. Auch vom Eingang der vom BMI bestätigten Fördermittel war nix zu vernehmen. Wie ist also der Stand der Dinge? Die vorm und während des DRT kolportierten Schlagworte wie Offenheit, Transparenz und Kommunikation scheinen nur Worthülsen gewesen zu sein. Auch wenn, es erst elf Uhr ist - bei so einem wichtigen Thema hätte ich bereits zwei Texte (Rettung/Pleite) vorbereitet und als erste Amtshandlung heute veröffentlicht. So bleibt mal wieder Platz für viel Spekulation und noch mehr Gerüchten ... schade, traurig, ärgerlich ...

Das Gerücht, dass mit dem Ausscheiden von Claus-Peter Bach ein ehemaliger Sponsor/Mäzen seine Unterstützung für den Deutschen Rugby-Verband wiederaufnimmt, soll sich bestätigt haben. Angeblich werden zweckgebundene Mittel für die Nationalmannschaften (15er- und 7er) zur Verfügung gestellt. Die Verwendung dieser Mittel soll allerdings (nach den letzten Erfahrungen), künftig streng kontrolliert werden.

Eine offizielle Bestätigung dieses Gerüchtes liegt uns bisher noch nicht vor.

Nach den Aussagen des TR-Artikels steht es ja wirklich schlimm um den DRV. Letztlich hängt das Überleben des DRV am seidenen Faden bzw. an einem Mäzen. Wieder einmal, und ich würde mir für die Zukunft wünschen, das solche Personen nicht mehr als "sugardaddys" verunglimpft werden.
Keine Nachricht - kann in diesem Fall auch etwas Gutes bedeuten. Wir sollten nicht gleich schwarz sehen.


So mal am Rande, im Zusammenhang mit den Finanzen und der Haushaltsführung 2010/11 würde mich interessieren, welche Konsequenzen aus der Nichtentlastung des Vorstands gezogen worden sind/gezogen werden.

auf der verbandshomepage gibt es eine neue wasserstandsmeldung zur finanziellen lage des drv. in dem interview nehmen götz und zeiger stellung: man sei mit dem dosb/bmi wegen fördergelder im gespräch, habe entsprechende unterlagen für eine mögliche förderung eingereicht. zudem gab es kredtie in sechsstelliger höhe von gönnern des dt. rugby, um den drv wieder finanziell auf kurs zu bringen und so die voraussetzung für eine förderung durch dosb/bmi zu schaffen.

Nach einem Bericht des DRV (Website Rugby-Verband)hat der neue Vorstand den Verband zu einer "Ordentlichen Haushaltsführung"
zurück gebracht. Das ist in dieser kurzen Zeit schon eine bemerkenswerte Leistung. Auch, das gutmeinende Sponsoren mit einer 6-stelligen! Summe eingesprungen sind, verdient Hochachtung. Bleibt jetzt nur noch zu hoffen, das BVA/BMI die Anstrengungen auch anerkennen.
Nach meinen Recherchen gilt ein Zuwendungsbescheid in der Sportförderung für mehrere Jahre, sodass der Verband dann endlich Planungssicherheit hätte.
Aber was ist denn mit dem 2010 entgangenen 6-stelligen Betrag, der dem DRV fehlt? Ich wiederhole hier meine Frage, gibt es Konsequenzen? Der Vorstand ist ja nicht entlastet....

@Walter Sill
Es ist m.E. nicht zu erwarten, dass da ernsthafte Konsequenzen folgen. Dem Präsidium wird weder Vorsatz noch grobe Fahrlässigkeit unterstellt - vielleicht Blauäugigkeit beim Vertrauen auf mündliche Aussagen.
Bis auf eines sind auch alle Präsidiumsmitglieder nach wie vor im Amt. Den meisten ist schon klar, dass die Situation sehr unglücklich entstanden ist und der Unmut bezog sich in starkem Maß auf das Kommunikationsdesaster.