Schauen wir mal auf die Gruppenphase und die antretenden Teams. Bei TotalRugby.de gibt es ja unter http://www.totalrugby.de/component/option,com_joomleague/func,showResults/p,99/Itemid,411/ und http://www.totalrugby.de/component/option,com_joomleague/func,showRanking/p,99/Itemid,412/ ausführliche Infos zum Turnier.

Die Mannschaft, die ich momentan gerne verfolge ist Japan. Ich hoffe, dass sie sich weiter kontinuierlich entwickeln werden und dann bei der Weltmeisterschaft in ihrem Land selbst auch vielleicht mal ins Finale kommen.

Mit ihrer Gruppe hat Japa nicht viel Glück gehabt und mit Neuseeland und Frankreich starke Gegner. Tonga und Kanada müssten besiegbar sein. Aber ich befürchte, dass Japan wohl nicht über die Rundenphase hinaus kommen wird. Denn nur die zwei besten Teams der jeweiligen Gruppe kommen weiter, dies wird garantiert Neuseeland sein. Und wohl auch Frankreich. Allerdings schwächeln die Franzosen ja derzeit etwas, um es mal grob zu sagen.

In Gruppe B rechne ich mit dem Weiterkommen Englands und Argentiniens. In Gruppe C wünsche ich den Italienern viel Erfolg, weiterkommen wird wohl auch Australien.

In Gruppe D ist eigentlich alles machbar. Südafrika, der amtierende Weltmeister, ist in einer katastrophalen Verfassung (auch wenn einige nun sagen werden, dass im letzten Spiel einige wichtige Spieler gefehlt haben). So sehr ich die Waliser auch mag, wünsche ich mir aber, dass hier vor allem die Samoaner und Namibia weiterkommen, wäre mal was Neues.

Soweit meine unfundierte Einschätzung, frei aus dem Bauch heraus.

Auf der offiziellen WC Seite kann man sich den Spielplan für seinen digitalen Kalender runterladen: http://www.rugbyworldcup.com/home/fixtures/poolstage.html

oha:
http://bit.ly/qELwYG
http://bit.ly/qBfzqo

Ach du Scheiße...

Gut, das Namibia zu den (leider) wenigen Ländern Afrikas gehört, in denen der Staat gesunde Strukturen aufgebaut hat und Mittel besitzt, konstruktiv zu handeln.

Christoph Kotowski schrieb:

QUOTE:
Gut, das Namibia zu den (leider) wenigen Ländern Afrikas gehört, in denen der Staat gesunde Strukturen aufgebaut hat und Mittel besitzt, konstruktiv zu handeln.

nicht schlecht der witz....

Das ist kein Witz. Ich meine das so, wie ich es geschrieben habe, im Verhältnis zu den subsaharischen Verhältnissen. Im Vergleich zu Ländern, wie dem eigentlich wirtschaftlich potenten Nigeria, oder dem lange Zeit als vorbildlich geltenden Ländern Kenia oder Simbabwe ist Namibia ein Paradies. Ich würde gegenwärtig nur Südafrika, Botswana, eventuell noch Ghana und in gewissem Maße autokratisch regierte Staaten, wie Angola oder Ruanda höher stellen, als Namibia.
Natürlich ist das alles nicht mit Staaten in Europa vergleichbar. Aber in diesen Ländern ist der Staatsapparat für afrikanische Verhältnisse eher "gesund" und viele Attribute des Staatswesens gleichwertig mit denen in Europa. Namibia oder Botswana etwa erreichen bspw. in Sachen Korruptionsindex positivere Werte, als zahlreiche europäische Länder.
Dass etwa 20 % der Bevölkerung Namibias an HIV leiden, die Arbeitslosigkeit unglaublich hoch, die Löhne unfassbar niedrig, die politischen Lager stark zerstritten sind, es Vorwürfe von Enteignungen oder Vorteilsnahme des Staates gibt ist leider in Afrika derzeit "normal".