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Aw: Der pro-Pro Brainpool (1 Leser) (1) Gast
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THEMA: Aw: Der pro-Pro Brainpool
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Jugendarbeit ok...aber deshalb dem ALLES unterordnen? Ich höre immer nur Jugendarbeit, Jugendarbeit und nochmals Jugendarbeit.
Das ist wichtig, sehe ich ein, aber man muss erstmal anfangen Jugenddliche zum Rugby zu bringen.
Was bringt es dem deutschen Rugby wenn die jetzigen jungendlichen in 10(!!) Jahren gut spielen? Bis dahin ist das deutsche Rugby "tot".
Außerdem spielen den überhaupt genügend jungendliche/kinder in Deutschland Rugby? Wohl doch nur in 2 höchstens 3 Städten. Das ist eindeutig zu wenig. Rugby muss in ganz Deutschland verbreitet sein. Deshalb muss es bekannter werden, sodass dann auch mehr Jugendliche zum Rugby stoßen. Sich gar vom Fussball abwenden.
Klar ist Deutschland zu früh aufgestiegen. Es wurde meiner Meinung nach eindeutig vergessen, die Sturkturen für einen Aufstieg zu ändern. Jetzt sieht man das Ergebniss. Der Aufstieg kam ja nicht unerwartet, man wollte ihn. Nur die amateurhaften Struktruen beim DRV bleiben bestehen. Man hätte sich frühzeitig um Sponosren kümmern müssen.
Jetzt träumt man von einer WM Teilnahme 2015 (evlt schon 2011?) möchte das aber mit Amateurspielen und einem amateurhafte geführten Verband erreichen. sorry aber so gibt man sich der Lächerlichkeit preis.
Die Germans Oaks wurde vor Jahren niedergemacht. Nicht ernstgenommen. Hätte man an diesem Projekt weitergerabeitet weiterentwickelt mehr Leute ins Boot geholt, sähe es evlt heute anderes aus. Aber nein das waren ja "Halbprofis" Gott wie schlimm das geht doch nicht" ja sowar die Einstellung von vielen. Und die ist immer noch im deutschen Rugby verhaftet.
Ja keine Profis
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Letzte Änderung: 14.05.2009 07:40 von Rugby_Leaguer.
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Jugendarbeit: die Jugendarbeit geht bei der Rekrutierung los. Wenn wir nicht genügend Kinder haben, brauchen wir auch keine Jugendarbeit. Nochmals meine Rechnung, die ich schon einmal veröffentlicht hatte: ca. 40 Vereine, denen man Jugendarbeit in Deutschland ernsthaft zutrauen kann x 40 U-8 Spieler jährlich - ergibt in 10 Jahren den ersten Schub von 40 x 40 = 1600 jungen, ausbildungsfähigen Rugbyspielern. Nimmt man drei Jahrgänge, hat man 4800 Spieler die teileweise Erfahrung haben und die Ausbildungsfähig sind. Ohne diese langfritigkeit geht leider nichts.
Notfallplan Deutsche XV: uns fehlt die breite Spielerbasis. Die Trainer müssen fast jeden ausprobieren und wenn mal einer ausfällt, gibt es kaum Alternativen. Deshalb müssen die Alternativen eingekauft werden. Ich habe für den 80 schon desöfteren angeboten: wir sind derzeit wieder beim rekrutieren für die neue Saison: bringt uns jemand Spieler, die aufgrund von Pass und/oder Vorfahren für Deutschland spielberechtigt sind, so würden wir diese Spieler auf jeden Fall vorrangig betrachten um so dem Deutschen Rugby zu helfen. Wir sind sogar in diesen Fällen bereit, die Tasche etwas weiter als normal aufzumachen. Wir selbst haben aber die Kontakte - insbesondere nach Südafrika, wo ich solche Spieler vermute - nicht. Wenn wir keine deutschstämmigen Spieler finden, müssen wir wir dort sourcen, wo wir uns auskennen: Fidji, NZ, Aus.
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Danke Uli Bysio für die Klarstellung.
Klar steht der SC80 derzeit für ein anderes Konzept als viele Vereine in Deutschland, ABER in einem Punkt sind sich der SC80 und alle nachhaltig erfolgreichen Vereine (z.B. RGH, BRC, TSV, RKH, RK03, usw.) der letzten Jahre einig: Der Weg in die (nationale) Spitze führt über die Jugendarbeit. Beim SC80 hat man das mit einem Turbo angeschoben, die anderen Vereine betrieben es seit langer Zeit.
Auf internationaler Ebene haben alle erfolgreichen Nationen einen soliden Unterbau, man könnte von einer "Rugbybevölkerungspyramide" sprechen. Der DRV hat das leider nicht, hier gilt es anzusetzen. Jugendarbeit ist nicht teuer und kann ziemlich einfach aufgebaut werden (wenn auch nicht in dem Maße wie es der SC80 betreibt, aber das ist egal). Ich habs schon mal erwähnt beim DRV sind 1/3 aller Mitglieder U18, im Vergleich dazu: Portugal 2/3, von den großen Ländern ganz zu schweigen, ich glaub in England sind 80% der Spieler U18.
Denn jetzt wird interessant: Angenommen es wird ab heute die Jugendarbeit ab U8/U10 gepusht, dann hätten wir in der Tat in 10 Jahren auch ausserhalb der Hochburgen die erste große (mengenmäßig) Generation an rugbyerfahrenen Spielern. Damit gäbe es dann ab diesem Zeitpunkt auch einen Spielerpool für eine Pro VIII.
Oder wer soll in zwei Jahren in der Pro VIII spielen? In HD und Rheinmain sehe ich keine Probleme, Karlsruhe (durch Nähe zu HD), Hannover und Berlin ginge auch noch. Aber Hamburg, München und Köln sollen sich ne Mannschaft zusammenkaufen? Und vor allem mit welchem Geld. Ich hab keine Ahnung was der Etat von SC80 ist, doch als Größenordnung ist es wahrscheinlich richtig.
Letzter Punkt: Lieber Uli Bysio kannst du das mit den (Groß)sponsoren bitte mal den Zuständigen im Verband erklären, dann hört man vielleicht auf alles darauf auszurichten. Klar muss man versuchen Sponsoren ranzuholen, aber wenn ich meine Hausaufgaben dabei vernachlässige ist halt murks.
Ich freue mich immer, wenn mal einer "vom Fach" spricht, vielleicht hört jetzt die ganze Fantasterei auf, was Geld und Sponsoring betrifft. KEINER hat was gegen Rugby im TV/Zeitung/sonstige Medien, aber in der Realität interessiert derzeit Rugby in Deutschland keine Sau und auch keine Sponsoren. Und davon, dass es doch so toll wäre für Sponsoren etc, kommen auch keine.
Und zum Schluss noch was zur Mär vom "Rugby in den Medien" = "Mehr Rugbyspieler": Meint ihr denn, dass in HD Rugby so populär ist weil es in der Zeitung steht oder steht es in der Zeitung, weil die Vereine gewachsen sind und jetzt Mitglieder haben?
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Dein Vergleich mit Heidelberg hinkt von vorne bis hinten. Man kann bzw. sollte doch nicht die Rugbyhochburgen, die teilweise eine über 100jährige Tradition haben, mit Gebieten, wie z.B. Weser-Ems vergleichen, in denen es keinen einzigen Verein gibt. Ohne Vereine keine Jugendarbeit.
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Letzte Änderung: 14.05.2009 10:42 von king carlos.
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Und in der Region Weser-Ems gründen dann ein paar Leute, die noch nie mit dem Sport in Kontakt waren, ein paar Vereine, weil sie es im Fernsehen gesehen haben? Na klar.
Dass die Vereine in HD eine lange Tradition haben ist richtig und ebenso, dass die Situation dadurch dort etwas anders ist. Aber dennoch sind sie Jugendarbeit nach oben gekommen und nicht durch mediale Präsenz. Anderes Beispiel: Ich habe in Italien bei einem Verein gespielt, den es erst seit 40 Jahren gibt, der ist vor kurzem in die Serie B aufgestiegen. Der Verein hat knapp 350 Mitglieder, davon fast 250 im Jugend- und Kindesalter und das alles obwohl die Stadt nur Basketball und Fussball kennt.
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Uli Byszio schrieb:
Wir selbst haben aber die Kontakte - insbesondere nach Südafrika, wo ich solche Spieler vermute - nicht. Wenn wir keine deutschstämmigen Spieler finden, müssen wir wir dort sourcen, wo wir uns auskennen: Fidji, NZ, Aus.[/quote]
Jugendarbeit ist immer wertvoll und wichtig und alle Vereine im DRV sollten diese als oberste Priorität sehen!!! Aber aus Erfahrung (10 Jahre in den 80-90 Jahren) kann ich Dir sagen, wenn man(n) 25 % eines Jahrgangs bis in den Herrenbereich "durchbekommt" ist es ein riesiger Erfolg. Gerade im Bereich U14-U18 trennt sich die Spreu vom Weizen. Da sind dann die Jugendtrainer und Betreuer gefragt, Ideen ausserhalb des Rugbys zu entwickeln.(Schule, Mädels, Alkohol,Tabak, Disko, Pupertät etc) sind zu überbrücken mit interessanten Angeboten.
Es ist dann ein 7 Tage "Job" und manche Trainer sind dazu nicht bereit.
Zu den Thema "deutschestämmmige Spieler" in SAF würde ich Dir gerne Achim Behring-Scheil empfehlen anzurufen. Er hat dort eine Menge wichtiger Rugbykontakte.
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honeypot@totalrugby.de
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