Nachdem Weilo es mit einem TV-Artikel vorgemacht hat, will ich mal einen allgemeinen Artikel zur Entwicklung des Sports einstreuen:
http://www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/arbeitsfelder/Breitensport/demographischer_wandel/Demographischer_Wandel_Internet.pdf
Ist zwar knapp 2 Jahre alt und gut 50 Seiten lang, aber der interessante Kern für uns scheint ein großer Trend zu sein. Die Metropolregionen (Berlin, München, Frankfurt, Stuttgart, Köln, Hamburg) werden immer mehr Menschen anziehen. Wenn ich jetzt noch mal an Mulus Konzept denke, passt das genau geographisch ziemlich genau. Klar sollte Rugby auch "auf dem Land" weiter verbreitet werden. Der Tenor des Artikels ist aber auch, dass man sich nicht gegen die demographische Entwicklung stellen kann, dieser Kampf ist über längere Sicht aussichtslos. Neben einer breit angelegten Jugendarbeit müssen scheinbar tatsächlich die Anstrengungen in den Metropolen verstärkt werden.
Keiner will hier bereits existierenden Vereinen die Spieler abgraben, aber bis auf HD ( und vielleicht HAN) hätten wahrscheinlich alle Metropolen noch mehr als genug Potential um zusätzliche Vereine am Leben zu halten.
Vielleicht könnte man eine Task-Force (bescheuertes Wort, aber passt leider oft) ins Leben rufen, die mit Ziel in 5 Jahren (nur mal dahingesagt) eine PRO VIII zu haben, gezielt in den Metropolen Vereinsgründungen betreibt und damit mittel- bis langfristig dort eine breite Basis aufbaut. Vielleicht würden sich ja auch Etablierte Vereine bereit erklären Know-How zur Verfügung zu stellen (für einen etablierten 1.-Liga-Klub ist ein neuer Verein ja am Anfang keine Konkurrenz).
Zum Schluss noch die gute Nachricht: Der Bericht weist den DRV als einen der größten Wachstumsmärkte was Mitglieder betrifft aus, im Gegensatz dazu verlieren Tennis, Skisport, Turnen z.T. massiv Mitglieder. Und das sind schliesslich Breitensportarten, also scheint im deutschen Rugby ja auch was zu gehen.