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Aw: Der pro-Pro Brainpool (1 Leser) (1) Gast
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THEMA: Aw: Der pro-Pro Brainpool
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Das ist der Knackpunkt! Um Sponsoren zu finden, Profi-Strukturen aufzubauen MUSS Rugby an die Öffentlichkeit.
Nur weis ich nicht ob ein "Public-Viewing" die geeignete Maßnahme darstellt. Ich meine.. wer würde da kommen? Doch auch "nur" die Insider.... Leider ist es noch nicht "IN", zum
Rugby zu gehen.
Nein, man sollte klein Anfangen. Erst mal mehr Berichte in den Zeitungen, Zeitschriften. Es kann z.b. in meinen Augen nicht sein, das in Heidelberg die Rhein-Neckar-Zeitung vom
Rugby hinter den Berichten der A-Liga im Fussball berichtet wird! Da fängt es doch schon an. Und das in einer (der?) Hochburg des deutschen Rugby. Da wird der Sport journalistisch
auch mehr oder weniger stiefmütterlich behandelt. Hier gilt es mal anzusetzen.
Sehe es als ungemein wichtig an, mal das "Rugby-Journal" öffentlich zu verkaufen.Wenn ich in im Zeitschriftenladen in einem Bahnhof stehe, dort die Sportmagazine durchsehe, was
liegt da? Neben Fussball, Handball, Eishockey Magazine vom Volleyball und American Football. Vom Rugby weit u. breit nichts zu sehen. Nicht mal ausländische Magazine gibt es.
Kllar wird man sagen, das zieht jetzt auch nicht viel zum Rugby. Aber zumindest wird das Rugby-Journal wahrgenommen. Dann kauft es vielleicht sogar der eine oder andere mal.
Sei es nur aus Interesse. Man müsste es nur etwas aufpeppen. Verstehe es echt nicht, wieso dies nur im Abo gibt.
Durch die Printmedien könnte man schon eine gewisse Neugierde wecken, die dann natürlich zum wichtigsten Part führen würde. Rugby muss unbedingt im TV Präsent werden.
Hier muss meiner Meinung nach der DRV ansetzen. Wenn es nicht mit dem DSF klappt, dann mit einem anderen TV Sender. Nur mit dem TV schafft man eine gute Basis für
neue Zuschauer. Rückt man ins Auge von Sponsoren.
Ist eigentlich hier jemand vom DRV angemeldt? Wer nicht schlecht, dass sich auch mal ein "offizieller" zu den Vorschlägen Stellung nimmt. Sie aufnimmt, uns vielleicht auch
die Schwierigkeiten aufzeigt, die bei manchen Vorschlägen auftauchen könnten.
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(Benutzer)
Jugend
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Rasta, das soll jetzt nicht beleidigend rüberkommen, aber denkst du nicht dass bei dem Vorschlag ein bißchen die Realitätsnähe verloren gegangen ist: Die ARD (oder auch nur das DSF) überträgt jede Woche die tollsten Spiele der besten Ligen und bezahlt wird das ganze indem Weltkonzerne wie Aral und MAN plötzlich brennendes Interesse zeigen, eine ordenliche Summe in die Hand zu nehmen um eine Sportart zu pushen, die in Deutschland - leider - kein Schwein interessiert? Ich mein, klar wär das toll, keine Frage, da stimm ich ja vollkommen zu. Nur, toll wärs auch wenn Bill Gates anfangen würde, jeder deutschen Schule einen Rugbyplatz zu bauen und ein Trainerteam zu bezahlen. Oder wenn die Bundesregierung Fussball gesetzlich verbieten würde und allen Rugbyspielern steuererleichterungen genehmigen würde um so den Anreiz zu erhöhen. Wäre auch alles super - wird nur nicht kommen.
Die ARD überträgt und Aral und MAN bezahlen - da frägt sich nur, was die zurück bekommen? Die ARD in erster Linie Geld und böse Briefe - letztere von erbosten Gebührenzahlern, die sich nicht ganz zu Unrecht fragen, weshalb das öffentlich rechtliche Fernsehen etwas überträgt, was vielleicht 20000, maximal 50000 Menschen in Deutschland wirklich interessiert (die Werte der WM täuschen, ist was anderes sich eine WM anzuschauen oder irgendein Liga-Spiel); bevor die ARD Rugby überträgt, müssten Samstag nachmittags dann erst noch so Späße wie 2. Liga Basketball, 3. Liga Handball, Hockey, Fechten oder sonst was gezeigt werden. Traurige Realität, aber die Jazz-Dance oder Synchron-Schwimmen Bundesligen (sollte es die geben) hätten vom öffentlichen Interesse her nicht mehr oder weniger Berechtigung einen Anspruch auf ARD Übertragung anzumelden als Rugby. Also müsste das ganze andersweitig - also finanziell - schmackhaft und rechtfertigbar gemacht werden. Das ist der Punkt an dem die Sponsoren ins Spiel kommen: Was hätten Aral oder MAN davon, ausgerechnet deutsches Rugby zu sponsorn?
Sicher wäre es super, wenn solche Konzerne Geld in Rugby stecken würden - nur, was können wir ihnen bieten? Und vorallem: Was können wir ihnen bieten, dass ihnen etwa ein Handball 2. oder 3. Ligist nicht bieten kann? Oder ein Hockey Club? Oder Radrenn- Turn-, Ruder-, Schwimm-Vereine? Wenn ich Marketing Manager eines größeren Unternehmens in Deutschland wäre würde ich ganz ehrlich trotz meiner Liebe zum Rugby nicht auf die Idee kommen, Sponsorgelder dort hin fliessen zu lassen (höchstens auf lokaler Ebene mal einen Satz Trikots zahlen oder 100L Freibier sponsorn, um die Heimatnähe des Konzerns zu betonen - aber nur, wenn ich gleichzeitig auch die Fussballer, Handballer, etc. im gleichen Unfang unterstützen würde). Und warum: Weil ich mich irgendwann mit dem CFO oder sonst einem Controller hinsetzen muss und dem erklären muss "warum sind diese Sponsoring-Gelder geflossen?" - und ich leider ausser "sozialem Engagement" wenig Argumente hätte. Mag sein, dass ich das etwas negativ sehe - aber ich sehe nichts, was wir anzubieten hätten, dass wir in solchen Dimensionen wie ARD, MAN und Aral denken könnten.
Wir haben 1.) weder ein deutsches Zugpferd (Zeite Liga Frankreich, Dritte Liga England ist nicht dass was sich Otto Normalverbraucher unter einem Rugbystar vorstellt), noch 2.) (in den Augen der Öffentlichkeit) sportlichen Erfolg (mach das mal einem Laien klar, dass es ein Erfolg ist, Moldawien und Belgien zu schlagen und das es ein super Erfolg ist, ein Spiel gegen Georgien mit weniger als 50 Punkten Differenz zu verlieren) und schon erst gar nicht einen Club, der in Europa mithalten kann (und wenn, dann spielt da kein deutscher Leistungsträger). Warum in aller Welt sollte da der MAN oder Aral Marketing Manager oder der ARD Programm Intendant sagen: "Wow, super Sache, da investieren wir doch gleich mal"?
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Danke Gary! Man muss mache Dinge einfach mal aussprechen und das hast du getan. So sehr ich mich auch über Medienpräsenz freue, so unrealistisch ist sie eben auch in den Wünschen/Vorstellungen mancher.
Mongo hat den Thread ins Leben gerufen, um Ideen für die Professionalisierung und den Verbleib in der ENC1 zu sammeln. Vieles wurde schon angesprochen (gibt ja schon einige Beiträge) und anderes wurde halt auch als unrealistisch ausgeschlossen. Zum Thema TV ist der angehängte Artikel von Weilo einfach Pflichtlektüre. Bevor hier alle drei Tage jemand mit nem neuen TV-Konzept aufschlägt, bitte erst den Artikel (die wichten Teile sind insgesamt ca.14 Seiten) lesen.
Ein Vorschlag, der auch schon mal gemacht wurde, noch mal zu Erinnerung: Die "kleinen" Kontakte nutzen. Also die, die mit Rugby in Kontakt stehen, durch Kinder oder als ehemalige aktive. Sprich, nicht ein DAX-Unternehmen, sondern den Abteilungsleiter eines mittelständsichen Unternehmens (nur als Beispiel) mal fragen ob sie einen Satz Trikots, einen Satz Tackle-Shields, etc. spendieren. Der Club der 100 geht ja in diese Richtung, zwar über Geld, aber nach dem Prinzip "Kleinvieh macht auch...".
Zur DRV XV:
Daran anschliessend wäre eine Idee dann auch Spielersponsoren zu finden. Also einen Sponsor, der einen Spieler unterstützt. Ist z.B. in England oft so, dass ein Sponsor einen neuen Spieler teilfinanziert (nicht in der Premiership, aber in der 3./4. Liga). Dr DRV könnte da ja eine Vermittlerrolle übernehemen. Klar geht das nicht von heute auf morgen, aber es wäre doch schon mal eine große Entlastung für Verband und Spieler, wenn die Firma XY Anreise und im Idealfall auch eine kleine Aufwandsentschädigung übernehmen könnte. Im Gegenzug gibts breitflächig Werbung für den Laden (Platz für Sponsoringtafeln, Plakate, etc.) ist ja bei allen Veranstltungen genug. Das sind dann ja auch keine astronomischen Beträge für den Sponsor, sondern eventl. 2000 EUR im Jahr.
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Hallo, ich finde diese Diskussion hier sehr interessant und finde gut das man diese führt.
Aber man sollte bei den Realitäten bleiben die da sind bzw. möglich wären.
Muß unbedingt die Klasse gehalten werden? Kann es nicht sein das die Nationalmannschaft nicht einfach einen Schritt zu weit ist gegenüber dem Unterbau(Verband, Vereine, Mannschaften, Jugendarbeit? In Deutschland gibt es nur in drei Städten Rugby in einer größeren Dichte, ähnlich wie in anderen Sportarten.Rugby ist ein Mannschaftssport und Erfolge können nur erzielt werden, wenn an der Spitze eine größere Dichte besteht. das heißt Jugendarbeit, Jugendarbeit Jugendarbeit und die beginnt nicht in der Schule sondern schon im Kindergarten. Denn wenn die Kinder in der Schule sind, sind sie schon mit Fußball oder ähnlichem verseucht. Jede Kindergarten Betreuerin ist froh wenn Sie ein zusätzliches Angebot, das nichts mit Basteln zu tun hat anbieten kann.(Stichwort Touchrugby)
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Du hast schon Recht Garry, ich wollte eine Idde in den Brainpool werfen und gucken wie andere darüber denken.
Die Tv-Sender waren willkürlich ausgesucht, müssen ja nicht die 2 Sender sein.
Das meine Ideen von der Realität abweichen ist mit absicht, was im ersten Momment sehr oder etwas abstrakt klingt, kann(!!!) zu einem späteren Zeitpunkt wieder ganz logisch wirken...
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Letzte Änderung: 11.05.2009 14:07 von Rasta.
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Aw: Der pro-Pro Brainpool vor 15 Jahren, 6 Monaten
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Jugenarbeit hin oder her. Das ist wichtig, ok. Aber.... wo sollen die jugendliche herkommen? Außer in Heidelberg, Hannover kommen doch die wenigstens zum Rugby.
Im Moment ist das deutsche Rugby doch eine mehr oder weniger "geschlossene Gesellschaft" Man kennt sich. Die Jungendliche kommen doch nur zum Rugby, weil sie
jemanden kennen der schon spielt. Von selbst auf die Idee Rugby zu spielen, kommen doch die wenigsten. Warum? Weil man es nicht kennt.
Und gerade hier muss man ansetzen. Erst sollte man Rugby bekannt machen, Interesse, Neugierde wecken. Dann kommen auch mehr jugendliche, die das dann ihren
Freunden weitererzählen. Ja vielleicht schaffen wir es, manch jugendlichen vom Soccer abzuziehen
Die Idee dass Vereine, Schnupperkurse anbieten finde ich jetzt nicht schlecht. Auch wenn die Idee gleich wieder niedergeredet wurde, da Trainer
fehlen.
Hat man es vielleicht schon mal versucht? Die entsprechenden Leute angesprochen, ob sie zu sowas bereit wären? Kann mir nämlich beim besten Willen nicht vorstellen, das sowas in auf Ablehnung stoßen würde. Plakate in den Schulen aufhängen, Handzettel verteilen, auf Sportlehrer zu gehen. Alles "kleine" Dinge die vielleicht in absehbarer Zeit
Früchte tragen
Ich bin kein Trainer, aber ich wäre bestimmt dabei sowas zu organisieren, und das Ehrenamtlich, in meiner Freizeit. Weil mir Rugby am Herzen liegt. Deshalb würde ich es machen.
Es mag doof klingen, aber mir würde es sogar Spass machen, wäre stolz darauf!
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honeypot@totalrugby.de
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