Hört sich sehr interessant an, wenn auch der Zeitplan ziemlich langfristig angelegt scheint, aber das ganze bräuchte natürlich eine ordentlich. Vorlaufzeit.
Ohne all zu weit vom eigentlichen Thema ablenken/abschweifen zu wollen, möchte ich das Thema erweitern auf eine generelle Ligareform im deutschen Rugby.
Warum nicht eine 1.BuLi (10 Teams), eine 2. BuLi (10 Teams), beide bundesweit.
Darunter 4 Regionalligen (Ost, West, Nord, Süd), je 8 Teams, die vier Sieger spielen im Modus jeder gegen jeden in Hin-und Rückspiel den/die Aufsteiger aus. Klar sind das 20 Spiele für die potentiellen Aufsteiger, aber sie wollen danach ja auch 2. BuLi spielen, welche eben 18 Spiele bundesweit hätte.
Darunter dann die Oberligen/Verbandsligen/wie auch immer-Ligen, idealerweise auf Bundesländerebene. Größe und Organisation müsste sich dort dann nach den Verfügbaren Vereinen richten.
Die grundsätzliche Idee dahinter ist für mich, da stimme ich pressewart vollkommen zu, dass die Leistungsunterschiede zwischen den Ligen zu hoch sind und abgebaut werden sollten. Sowohl zwischen RL und 2. BuLi, aber auch zwischen 2. BuLi und 1. BuLi. Ausnahmen gibt es immer (Stuttgart letzte Saison, DSV78 scheinbar diese Saison), aber das Niveaugefälle im allgemeinen ist in Deutschland riesig. Durch eine eingleisige 2. BuLi würde das Niveau dort deutlich steigen und ebenfalls die Regionalligen stärken, weil dort ja oft ein, zwei starke Teams spielen, die aber wenig Spielpraxis sammeln können und von den ehemaligen Zweitligateams profitieren könnten. Diese wiederum hätten auch keine Nachteile, weil sie sich im regelmäßigen Spielverkehr mit ähnlichstarken Mannschaften besser entwickeln könnten.
Das nur mal so dahingedacht
Einige Nachteile sind mir durchaus bekannt: Eingleisige 2. BuLi = horrende Fahrtkosten, RL Süd/Nord/Ost/West ebenfalls hohe Fahrtkosten. Andere mögen in der Verbandstruktur liegen. Und durchaus nennt der eine oder andere (Person, Verband, Verein) auch Reformunwilligkeit sein eigen.
Aber mal im Ernst, das Fahrkostenargument ist langsam abgedroschen. Klar kostet es richtig viel Geld 500km hin und zurück zu fahren, aber so ist es halt, da muss man sich halt was überlegen (mit einer monatl. Selbstbeteiligung von 20 € pro Spieler kommen bei einem 20er Kader fast 5000 € zusammen, darauf kann man aufbauen) und nicht immer nur lamentieren.
Und zu letzt finde ich der Druck im deutschen Rugby muss erhöht werden, denn so richtig schwer ist es ja auch nicht in Deutschland Bundesliga zu spielen. Laut Soll gibt es 30 (!!!!) BuLi-Teams, das ist über den Daumen gepeilt ne Viertel aller Mannschaften, wenn nicht gar mehr. Daher: Die Spitze verengen und regional ne höhere Dichte schaffen.