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Rugby in den deutschen Medien (1 Leser) (1) Gast
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THEMA: Rugby in den deutschen Medien
#6853
Uwe Diedrichs (Benutzer)
Nationalspieler
Beiträge: 1017
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u.die@hotmail.de
Hallo Sonntag Hannover 16-10-11 vor 13 Jahren, 1 Monat Karma: 31  
 
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#6854
Roland Welsch (Benutzer)
Soccer not allowed!
Nationalspieler
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Geschlecht: männlich Ort: Stuttgart
Rugby in den deutschen Medien vor 13 Jahren, 1 Monat Karma: 2  
Seit langem einer der besten Artikel über Rugby in einer deutschen Zeitung , finde ich!
http://faz-community.faz.net/blogs/digital/archive/2011/10/15/aesthetik-der-gewalt-was-rugby-hat-und-fussball-nicht.aspx
 
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#6860
Christoph ⠀⠀⠀ (Benutzer)
Nationalspieler
Beiträge: 597
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Geschlecht: männlich
Aw: Rugby in den deutschen Medien vor 13 Jahren, 1 Monat Karma: 10  
Durchaus. In der Essenz sehr gut. Vor allem die Gefühle, die ein Rugbyfan beim Zuschauen empfindet sich gut beschrieben. Eine Betrachtung Deutschlands als wenig offenes Feld für "alternativen" Sport schien mir zudem auch längst überflüssig.

Es ist wirklich beachtlich, dass unser 80 Millionen Einwohner zählendes Land, welches in der Mitte Europas umzingelt ist von den verschiedensten Kulturen und selbst so viele Einwanderer anzieht, vor allem im Sport so einseitig geworden ist.

Die Erfolge anderer deutscher Nationalemannschaften (vor allem die grandiosen Fortschritte im Handball, Eishockey und teilweise Basketball) verweilen im allgemeinen Bewusstsein nicht länger als die wenigen Turniere, in denen sie auftreten und lediglich als Randnotizen der deutschsprachigen Medien. Und die Dominanz des Fußballs ist wirklich beängstigend. Nicht selten handelt eine Sendung der Sportschau in all ihrer abendfüllenden Länge nur vom Spiel mit dem runden Leder und den beiden Toren.

Eine derartige Fixierung lässt sich innerhalb Europas nur noch in kleinen Ländern vorfinden. Dort ist aus vielen Gründen kein Platz für "Konkurrenz", wobei selbst in Luxemburg regelmäßig Berichte über Rugby in den Zeitungen vorzufinden sind, wenn ich mich nicht irre. Wenn es aber nicht der Fußball ist, der begeistert, dann eben andere Sportarten. In Litauen ist Basketball fast eine Religion, Fußball ist da von geringer Bedeutung. Gleiches gilt meines Erachtens nach für Rugby in Wales und Georgien, wo die Fußballer wenig Respekt genießen.

In den größeren Nationen aber herrscht europaweit eine gesunde Vielfalt. In Italien, wo Fußball (oder besser gesagt "Calcio" auch an einen Kult grenzt, hat Rugby viel an Popularität gewonnen. Und auf den Britischen Inseln, in Frankreich, ja selbst schon auf der Iberischen Halbinsel konkurrieren viele Sportarten erfolgreich mit "Soccer". Und wenn es nicht Mannschaftssportarten sind, dann solche Kuriositäten, wie Speedway, dessen weltweit beste Liga in Polen anzutreffen ist.

Aber dieses "Leiden" thematisieren wir hier im Forum ja oft. Mich würde daher generell mal interessieren, wie Fans anderer Sportarten das sehen. Handball- oder Baskteballbegeisterte aus deutschen Landen. Sicherlich haben diese es etwas einfacher. Ihre Ligen sind zumindest teilprofessionalisiert und Partien laufen öfter im Fernsehen, außerdem können sie sich in Fachzeitschriften in deutscher Sprache informieren. Sie leiden nicht am Mangel muttersprachlichen Inputs. Aber empfinden sie die Dominanz des Fußballs genauso? Oder ist es nur ein Spezifikum des Ruggers, dessen Lieblingsspiel eben dazu prädestiniert ist, in direkter Konkurrenz zum Fußball zu stehen. Weil auf dem selben Feld gespielt wird, weil beide Sportarten den gleichen Ursprung haben und ähnliche Emotionen auslösen...

Wie auch immer. Sieht der Bus der deutschen XV wirklich so schlimm aus?
 
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#6861
Christoph Ahaus (Benutzer)
Nationalspieler
Beiträge: 451
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Geschlecht: männlich Geburtstag: 1988-08-28
Aw: Rugby in den deutschen Medien vor 13 Jahren, 1 Monat Karma: 16  
Naja, diese Frage wurde ja schon in einem anderen Thread erörtert. Wie dort auch geschrieben wurde, ist das sogenannte "Wunder von Bern" von 1954 nicht zu unterschätzen, wenn es um die "Monopolstellung" des Fußballs in der deutschen Öffentlichkeit geht.

Das Fußball besonders im bevölkerungsreichen Ruhrgebiet stark verwurzelt ist, hat bei dessen Etablierung wohl auch nicht gerade geschadet.

Dann kam die Einführung der Bundesliga und die europäischen Turniere für Vereinsmannschaften. Und man sollte auch nicht vergessen, dass Fußball die einzige Mannschaftssportart ist, in der Deutschland, mehr oder weniger ununterbrochen, seit mehr als 50 Jahren mit an der Weltspitze ist.

Fast vergessen. Last but not least: Die Einfachheit der Regeln.
 
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Letzte Änderung: 16.10.2011 17:03 von king carlos.
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#6862
Roland Welsch (Benutzer)
Soccer not allowed!
Nationalspieler
Beiträge: 394
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Geschlecht: männlich Ort: Stuttgart
Aw: Rugby in den deutschen Medien vor 13 Jahren, 1 Monat Karma: 2  
QUOTE:
dass Fußball die einzige Mannschaftssportart ist, in der Deutschland, mehr oder weniger ununterbrochen, seit mehr als 50 Jahren mit an der Weltspitze ist.

Fast vergessen. Last but not least: Die Einfachheit der Regeln.


Für den Umstand das der DFB der weltweit grösste Verband ist und Rundball wie beschrieben hier der Monopolist ist, ist die Ausbeute an Titeln und Weltranglistenplätzen aber eher schlecht!

und last but not least, was ich immer sage: Fussball ein Spiel für geistig und/oder körperlich Minderbemittelte
 
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#6867
Matthias Hase (Benutzer)
Nationalspieler
Beiträge: 386
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Aw: Rugby in den deutschen Medien vor 13 Jahren, 1 Monat Karma: 5  
Roland Welsch schrieb:
QUOTE:
Seit langem einer der besten Artikel über Rugby in einer deutschen Zeitung , finde ich!
http://faz-community.faz.net/blogs/digital/archive/2011/10/15/aesthetik-der-gewalt-was-rugby-hat-und-fussball-nicht.aspx


fett! aber auch diese würde "den besten" nicht überzeugen ... das ist diese eben postulierte "monokultur" - ich nenne sie ignoranz!

die hamburger morgenpost ist jetzt endlich aufgewacht undberichtet mit tollen fotos von der wm. text ist standard. wie sieht es denn so in der "volkszeitung" mit den vier buschstaben aus? die lese ich so selten ...
 
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Letzte Änderung: 17.10.2011 12:40 von Matthias Hase.
 
Ich komme nicht in die Hölle, der Teufel hat Angst vor mir
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